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Der Durchschnittsdeutsche und seine Versicherungen – bist du besser abgesichert?

  • Autorenbild: Christoph Burde
    Christoph Burde
  • 22. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Aug.

Basierend auf Zahlen des Statistischen Bundesamts (Stand: Juli 2025)


Wenn wir über Finanzen und Versicherungen sprechen, fällt oft der Satz: „Ich bin doch wie alle anderen, das wird schon passen.“ Aber stimmt das? In dieser Analyse schauen wir uns an, wie der Durchschnittsdeutsche laut Destatis wirklich aussieht – und vergleichen, wo er bei Versicherungen gut aufgestellt ist und wo Lücken klaffen.


Der Durchschnitt in Zahlen – laut Destatis

  • Infografik mit den wichtigsten Kennzahlen des Durchschnittsdeutschen: Größe 1,73 m, Gewicht 77 kg, Alter 44 Jahre, Bruttoeinkommen 3.975 €, Netto 2.700 €, Wohnfläche 92 m², Sparrate 300 €, Versicherungsbeiträge 150–200 €, Haushaltsgröße 2,1 Personen.
    Quelle: Chat GPT

Das sind Durchschnittswerte – und genau hier liegt schon das erste Problem: Durchschnitt heißt nicht optimal.


Welche Versicherungen hat der Durchschnittsdeutsche?


✅ Die Basics – meist vorhanden

  • Private Haftpflichtversicherung (PHV): Ca. 85 %

  • Hausratversicherung: Sehr verbreitet

  • Kfz-Haftpflicht: 100 %, da gesetzlich vorgeschrieben


❌ Häufige Lücken

  • Berufsunfähigkeitsversicherung (BU): Weniger als 30 % abgesichert

  • Private Altersvorsorge (z. B. ETF-Rente, Rürup): Oft ungenutzt

  • Rechtsschutzversicherung: Nur rund 50 %

  • Zusatzversicherungen (Zahn, Krankentagegeld etc.): Stark unterschätzt


Wichtige Versicherungen im Detail


Private Haftpflicht – Pflicht für jeden Haushalt

  • Tipp: Deckungssumme min. 10 Mio. €, Ausfalldeckung, Schutz bei deliktunfähigen Kindern

  • Beispiel: Kind zerkratzt Auto → 3.000 € Schaden → ohne Versicherung: voller Eigenanteil


Berufsunfähigkeit – die unterschätzte Gefahr

  • Fakt: Jeder 4. wird berufsunfähig (Quelle: GDV)

  • Beispielrechnung:

    • Netto 3.254 €

    • Fixkosten: ca. 2.000 €

    • Erwerbsminderungsrente: < 900 €

    • Lücke: 1.100–1.300 € monatlich

💡 Tipp: BU früh abschließen, mit Nachversicherung & Dynamik.


Altersvorsorge – warum später teuer wird

  • Problem: Rentenniveau 2025 ca. 48,2 % (Quelle: Bundesregierung)

  • Beispiel:

    • 3.254 € netto → gesetzliche Rente ca. 1.500–1.800 € brutto

    • Rentenlücke: 1.000 €+

  • ETF-Rentenmodell:

    • Start mit 30 Jahren: 200 €/Monat → 6 % Rendite → ca. 320.000 € Kapital

    • Start mit 45 Jahren: ca. 500 €/Monat nötig für gleiches Ziel


Das Problem mit Durchschnittswerten – Beispiel WM

Stell dir vor, es ist Fußball-Weltmeisterschaft, Deutschland steht im Finale – und Du hast keinen Fernseher.Was machst Du?Du kaufst sofort einen – Du wartest nicht das Spiel ab.

Bei Versicherungen wie der BU ist es anders:Du merkst oft erst, dass Du sie brauchst, wenn es zu spät ist. Und dann bekommst Du sie nicht mehr – weil Du schon krank bist.


Median statt Durchschnitt – der realistischere Wert

Durchschnittswerte können durch Ausreißer stark verzerrt werden. Beispiel:Fünf Personen verdienen 1.500 €, 1.800 €, 2.000 €, 2.200 € und 20.000 € monatlich.

  • Durchschnitt: 5.900 €

  • Median (mittlerer Wert): 2.000 €

Der Median zeigt viel besser, wo die Mitte wirklich liegt – und damit, wie realistisch deine eigene Situation ist.


Checkliste: Bist du besser als der Durchschnitt?

✅ Private Haftpflicht

✅ Hausrat (bei eigener Wohnung)

✅ Berufsunfähigkeit

✅ Krankenversicherung + Krankentagegeld

✅ Altersvorsorge gestartet

✅ Rechtsschutz

✅ Risikolebensversicherung (bei Familie)

✅ Zusatzversicherungen


Fazit – Sei nicht Durchschnitt, sei klüger

Der Durchschnittsdeutsche ist in vielen Bereichen unterversichert.Wer seine Zahlen kennt, kann bewusst gegensteuern – mit BU, Altersvorsorge und passenden Zusatzbausteinen.


📩 Dein nächster Schritt:Möchtest du wissen, wie du im Vergleich zum Durchschnitt stehst – und welche Versicherungen dir noch fehlen? Schreib mir auf Instagram @havelsicher, per Mail an kontakt@havelsicher.de oder über www.havelsicher.de.



 
 
 

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